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KI: Werden die Berater in den Agenturen ersetzt?

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Die Künstliche Intelligenz stellt die Arbeitswelt vollständig auf den Kopf. Besonders stark spüren das derzeit die Agenturen, die sich in einem nachhaltigen Wandel befinden. Was lange Zeit als absolut undenkbar galt, wird plötzlich zur neuen Realität: Die Künstliche Intelligenz übernimmt nicht nur Routinearbeiten, sondern greift auch in immer mehr Bereiche ein, die bislang fest in der Menschenhand gelegen sind: Kreativität, Beratung und Strategie. Somit muss man durchaus die Frage stellen, ob menschliche Berater in absehbarer Zeit durch die Künstliche Intelligenz vollständig ersetzt werden.


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    Vom Zukunftsszenario zur Gegenwart

    Die Künstliche Intelligenz – die KI – schreitet immer schneller voran und hat bereits viele Branchen revolutioniert. Anfangs war die KI fast nur im Bereich des Gamings spürbar. Danach wurde die KI für das Glücksspiel eingesetzt. Heute gibt es kaum noch Krypto Casinos, die ohne KI auskommen. Das erkennt man etwa dadurch, weil viele Online Casinos individuelle Bonusangebote erstellen – die KI analysiert und beginnt dann kundenorientiert zu agieren. Während der Gaming- und Glücksspielsektor relativ schnell von der KI erobert wurden, gab es Bereiche, die – zumindest anfangs – KI-resistent gewirkt haben.

    • Noch vor rund einem Jahrzehnt hätte kaum jemand geglaubt, dass sich die Arbeit in Marketing- und Werbeagenturen weitgehend automatisieren lässt. Doch seit dem Durchbruch generativer KI-Tools wirkt genau dieses Szenario für Berater erstaunlich realistisch.
    • Heute nutzen fast alle Agenturen die KI – sei es zur Texterstellung, wenn es um die Bildbearbeitung geht oder zur Datenanalyse. Manche haben sogar eigene Modelle entwickelt. Das Ergebnis: Agenturen verändern sich rasant. Ihre Rolle verschiebt sich.
    • Nun geht es natürlich um die Frage, ob es Agenturen in ihrer bisherigen Form in Zukunft überhaupt noch geben wird bzw. überhaupt noch gebraucht werden.
    • Besonders die Kreativarbeit galt lange als „letzte Bastion“ des Menschen – hier gab es nie Bedenken, dass die KI den „Job“ übernehmen könnte. Ideen, Einfühlungsvermögen, Einzigartigkeit sind schließlich Faktoren, die nicht automatisierbar sind.
    • Jedoch scheint das nicht ganz so zu stimmen. Denn genau in diesen Bereichen hat die KI viele große Fortschritte gemacht. Heute können innerhalb von Sekunden Texte und Bilder sowie Videos erstellt und bearbeitet werden. Ganz ohne Erfahrung.
    • Eine einfache Anweisung genügt, um dann in kürzester Zeit Ergebnisse zu bekommen, für die vor ein paar Jahren noch ganze Teams, bestehend aus vielen klugen Köpfen, tagelang gearbeitet hätten.
    • Einige Kreative arbeiten bereits mit KI, um Prompts für andere KI-Tools zu generieren. Das sorgt dafür, dass sich die Automatisierung also selbst beschleunigt.

    Dabei geht die Vision von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sogar noch weiter: Er sieht das Marketing als vollständig automatisierte Maschine, die nur noch Zielvorgaben und ein Budget braucht. Für die klassischen Agenturen wäre das ein Alptraum, doch nicht das Ende ihres Daseins. Man müsste sich letztlich nur an die neuen Spielregeln anpassen.

    Die Grenzen beginnen zu verschwimmen

    Im Alltag zeigt sich jedoch ein völlig anderes Bild: Die KI ist für Agenturen derzeit vor allem ein wichtiges Werkzeug geworden. Sie hilft Designern, Strategen und Entwicklern, damit sie ihre Arbeit schneller erledigen können, wobei hier auch eine bessere Qualität geschaffen wird. So können Designer heute mit nur ein paar wenigen Klicks Motion Design oder komplexe Bildwelten schaffen, ohne dabei Spezialisten hinzuzuziehen zu müssen.

    Auch bei den Beratungsaufgaben verschwimmen die Grenzen: So kann die KI Daten analysieren oder auch Handlungsempfehlungen geben. Dadurch beginnen die Arbeitsfelder zu verschmelzen und die Workflows werden flexibler. Der Fokus verschiebt sich also immer weiter weg von einzelnen Aufgaben hin zum Aufbau von Prozessen, die skalierbar sind. Das ist besonders wichtig für Social Media, E-Commerce und Content Portale.

    Mehr Output und mehr Verantwortung

    Analyst Benedict Evans bringt es dabei ganz gut auf den Punkt: Die KI sorgt dafür, dass „unendlich viele Praktikanten“ entstehen. Sie kann zwar viel erledigen, braucht aber Anleitung und Kontrolle. Deshalb müssen die Agenturen auch entscheiden, wie sie ihre neuen Kapazitäten einsetzen: Geht es um mehr Qualität oder um bessere Qualität? Letztlich wird es wohl ein Mix werden.

    Die größere Effizienz eröffnet natürlich auch Chancen: Die Agenturen können sodann Projekte umsetzen, für die zuvor schlicht die Ressourcen gefehlt haben. Damit rücken sie näher an die Rolle von Prozess- und Strategieberatern. Doch auch hier lauert ein Risiko für Berater, das an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben darf: KI beginnt bereits, Teile der Beratungsarbeit selbst zu übernehmen.

    Was bleibt den Menschen?

    Viele Kunden erwarten heute bereits, dass die Agenturen ihnen erklären, wie sie KI sinnvoll einsetzen können. Doch die eigentliche Umsetzung stößt in Konzernen oft noch auf organisatorische Hürden. Der Beweis, dass es ohne Menschen nicht geht – zumindest derzeit. Denn die KI kann zwar sehr viel, kann aber nicht die Erfahrung ersetzen. Die KI hat zudem kein tiefes Marktverständnis und hat auch nicht die menschliche Intuition. Denn Menschen sind es, die kreative Visionen entwickeln, Zusammenhänge erkennen und sodann Verantwortung übernehmen. Agenturen müssen sich daher neu definieren: Was können sie besser als Maschinen und wo wollen sie in Zukunft Mehrwert schaffen?

    Jetzt werden die Weichen für die Zukunft gestellt

    Die Agenturwelt steht aktuell an einem Wendepunkt. Die KI verändert nicht nur Arbeitsweisen, sondern auch das Selbstverständnis ganzer Branchen. Die kommenden Jahre werden sehr wohl zeigen, ob sich die Agenturen erfolgreich neu erfinden können oder ob sie von der Technologie überrollt werden. Am Ende ist nur eine Sache sicher: Nur wer ehrlich analysiert, welche Aufgaben Menschen besser können und wo KI stärker ist, kann die Zukunft aktiv gestalten.

     

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    Kay Schönewerk

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