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Design für Wirtschaftsförderung der Bundesrepublik

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Für Germany Trade & Invest verantwortete den Design Dienstleister 4iMEDIA die grafische Erstellung einer Sonderpublikation. Den Auftrag über die Gestaltung der englischen Broschüre der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland sicherte sich die Leipziger Content Agentur nach der gewonnenen Ausschreibung Anfang des Jahres. Die 46-seitige Publikation widmet sich dem aktuellen Thema „Electromobility in Germany“ und richtet sich an ausländische Investoren, die eine Ansiedlung in Deutschland in Betracht ziehen. 4iMEDIA übernahm dafür im Corporate Publishing die komplette grafische Gestaltung, das heißt Erstellung und Umsetzung des Layouts sowie Bildrecherche und -bearbeitung.

Design Agentur: Broschüre & Publikation für deutsche Wirtschaftsförderung
Die Redaktion von 4iMEDIA gestaltete die Sonderpublikation & Broschüre zum Thema Elektromobilität.

4iMEDIA unterstützt Wirtschaftsförderung der Bundesrepublik Deutschland

Die Wirtschaftsförderung der Bundesrepublik Deutschland beauftragte 4iMEDIA, Dienstleister für Design und Kommunikation, Online-PR und Social Media, bereits zum wiederholten Mal. In den Händen der Leipziger lag bereits die Erstellung eines Geschäftsberichts der Germany Trade & Invest. Die Design Agentur entwarf dafür die zielführende grafische Leitidee sowie hochwertige Fotostrecken und attraktive Grafiken. Germany Trade & Invest ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Mit über 50 Standorten weltweit und dem Partnernetzwerk unterstützt Germany Trade & Invest deutsche Unternehmen bei ihrem Weg ins Ausland. In der Bundesrepublik Deutschland reichen die Anfänge der institutionellen Exportförderung zurück in das Jahr 1951. Vierzig Jahre später wurden das Standortmarketing und die Anwerbung ausländischer Direktinvestitionen auf Bundesebene institutionalisiert. GTAI vermarktet zudem den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland im Rahmen internationaler Veranstaltungen. 2014 war die Gesellschaft mit 69 Beteiligungen und eigenen Veranstaltungen weltweit präsent, die neben dem Standortmarketing der Investorenanwerbung dienen.

Strategische Partner und Planer

Eine Designagentur  ist ein Finance / Technology-Dienstleister, der u.a. auf die Erstellung von einem sogenannten Corporate Design (einheitliches Erscheinungsbild eines Unternehmens oder einer Institution), dem Branding (Entwicklung einer Marke), Produktdesign oder modernem Informationsdesign spezialisiert ist. Die Entwicklung von Designkomponenten wie Farbe, Typo, Form und Bildsprache bedingt die Spezialisierung von Design Agenturen. In Abgrenzung zu modernen Werbeagenturen oder Marketingagenturen verstehen sich die Designagenturen in Deutschland oft als ein eher strategische Partner und Planer. Während für (Online) Werbeagenturen bei der Erstellung einer Werbekampagne oder eines Konzeptes zuerst die “Idee” einer Vermarktung (Vertrieb, Marketing, Sales) im Vordergrund steht, befasst sich eine Design Agentur stark mit der Bildung von passenden Funktionen und eines bei der Zielgruppe in Finance / Technology oder B2C merkfähigen Erscheinungsbild.

Historischer Kontext der Wirtschaftsförderung

Die Wirtschaftsförderung hat in der Bundesrepublik Deutschland eine lange Tradition. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die deutsche Wirtschaft geprägt von Zerstörung und einem schwierigen Neuanfang. Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 führte zu einer Neuordnung der politischen und wirtschaftlichen Strukturen. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde die Wirtschaftsförderung zu einem zentralen Element der Wirtschaftspolitik, um Wachstum, Beschäftigung und Innovation zu fördern.

Ziele und Instrumente der Wirtschaftsförderung

Die Wirtschaftsförderung verfolgt verschiedene Ziele, die sowohl auf nationaler als auch auf regionaler und kommunaler Ebene zum Tragen kommen. Dazu zählen insbesondere die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die Förderung von Innovationen und die Entwicklung von regionalen Wachstumskernen. Zur Erreichung dieser Ziele stehen unterschiedliche Instrumente zur Verfügung. Dazu gehören finanzielle Förderungen in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Darlehen oder Bürgschaften, steuerliche Anreize, Beratungs- und Informationsangebote sowie die gezielte Unterstützung von Unternehmensnetzwerken und Clustern.

Wirtschaftsförderung auf verschiedenen Ebenen

Die Wirtschaftsförderung in der Bundesrepublik Deutschland findet auf verschiedenen Ebenen statt:

  • Bundesebene: Auf Bundesebene werden vor allem größere Infrastrukturprojekte, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie die Förderung von Schlüsseltechnologien unterstützt. Dabei sind verschiedene Ministerien und Bundesbehörden beteiligt, die eigene Förderprogramme auflegen und verwalten.
  • Länderebene: Die Bundesländer verfügen über eigene Wirtschaftsfördergesellschaften, die regionale Schwerpunkte setzen und auf die Bedürfnisse der ansässigen Unternehmen zugeschnittene Förderangebote bereithalten. Darüber hinaus sind die Länder für die Umsetzung von EU-Förderprogrammen zuständig.
  • Kommunale Ebene: Auf kommunaler Ebene sind die Städte und Gemeinden aktiv, die insbesondere die Ansiedlung von Unternehmen unterstützen und den Ausbau von Gewerbegebieten vorantreiben. Zudem bieten sie Beratungsleistungen für Existenzgründer und fördern die Vernetzung von Unternehmen.

Europäische Dimension der Wirtschaftsförderung

Die Bundesrepublik Deutschland ist eng in den europäischen Wirtschaftsraum eingebunden und profitiert von den Fördermöglichkeiten der Europäischen Union. Diese umfassen beispielsweise die Strukturfonds zur Förderung von wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Kohäsion oder das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation “Horizont Europa”.

Die Rolle der Wirtschaftsförderung in Zeiten des Wandels

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich ständig, und die Wirtschaftsförderung muss sich an neue Herausforderungen anpassen. In den letzten Jahren hat die Bundesrepublik Deutschland einen grundlegenden Wandel in verschiedenen Bereichen erlebt, der die Wirtschaftsförderung vor neue Aufgaben stellt.

  • Globalisierung: Die zunehmende Vernetzung der Weltwirtschaft und der Wettbewerb um Investitionen erfordern eine Anpassung der Wirtschaftsförderungsstrategien. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen deutsche Unternehmen ihre Innovationskraft und Effizienz steigern und in neue Märkte expandieren. Die Wirtschaftsförderung unterstützt dabei durch den Ausbau von internationalen Beziehungen und die Förderung von Exportinitiativen.
  • Digitalisierung: Die digitale Transformation verändert die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und wie Wertschöpfung entsteht. Die Wirtschaftsförderung fördert den Ausbau digitaler Infrastrukturen, die Entwicklung von Kompetenzen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Implementierung von digitalen Geschäftsmodellen.
  • Demografischer Wandel: Der demografische Wandel führt zu einem schrumpfenden Erwerbspotenzial und einem steigenden Fachkräftemangel. Um diesem entgegenzuwirken, setzt die Wirtschaftsförderung auf Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, wie zum Beispiel die Förderung der dualen Berufsausbildung, die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt und die Stärkung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
  • Energiewende und Klimawandel: Die Energiewende und der Klimawandel erfordern eine grundlegende Transformation der Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktion. Die Wirtschaftsförderung unterstützt die Entwicklung und Verbreitung von Umwelttechnologien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Förderung von erneuerbaren Energien.

Erfolgskontrolle und Evaluation der Wirtschaftsförderung

Um die Wirksamkeit und Effizienz der Wirtschaftsförderung zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Erfolgskontrolle und Evaluation der Fördermaßnahmen notwendig. Durch die systematische Analyse von Wirkungszusammenhängen und die Identifikation von Erfolgsfaktoren können die Förderstrategien weiterentwickelt und optimiert werden. Dabei spielen Indikatoren wie die Anzahl geschaffener Arbeitsplätze, die Höhe der investierten Beträge oder die Anzahl der geförderten Innovationen eine zentrale Rolle.

Die Zielkonflikte der Wirtschaftsförderung

Die Wirtschaftsförderung ist ein zentrales Instrument der Wirtschaftspolitik und verfolgt vielfältige Ziele wie die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und die Förderung von Innovationen. Allerdings können diese Ziele nicht immer gleichzeitig erreicht werden, was zu Zielkonflikten führen kann. Im Folgenden werden einige dieser Zielkonflikte näher beleuchtet:

  • Effizienz versus Gerechtigkeit: Einer der zentralen Zielkonflikte der Wirtschaftsförderung besteht darin, dass Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit oft zu Lasten der sozialen Gerechtigkeit gehen. Beispielsweise können Subventionen für Unternehmen dazu führen, dass sich die wirtschaftliche Situation einiger Branchen oder Regionen verbessert, während andere benachteiligt werden.
  • Wachstum versus Nachhaltigkeit: Die Förderung von Wirtschaftswachstum kann zu einer Zunahme von Umweltbelastungen und Ressourcenverbrauch führen, was langfristig negative Auswirkungen auf die ökologische Nachhaltigkeit hat. Hier besteht das Dilemma, dass die Wirtschaftsförderung sowohl wirtschaftliches Wachstum als auch Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung fördern soll.
  • Kurzfristige versus langfristige Ziele: Die Wirtschaftsförderung kann dazu beitragen, kurzfristige wirtschaftliche Probleme zu lösen, wie zum Beispiel die Schaffung von Arbeitsplätzen in einer Rezession. Allerdings kann dies zu Lasten langfristiger Ziele gehen, wie der Förderung von Innovationen und der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

Die Problematik der Standortkonkurrenz

Ein weiteres Dilemma der Wirtschaftsförderung besteht in der Standortkonkurrenz zwischen Regionen und Ländern. Um Investitionen und Unternehmen anzuziehen, bieten viele Regionen und Länder attraktive Rahmenbedingungen in Form von Subventionen, Steuervergünstigungen oder Infrastrukturausbau. Diese Art von Wettbewerb kann jedoch zu einem “Wettlauf nach unten” führen, bei dem die Fördermaßnahmen immer großzügiger und die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Sozialstandards immer gravierender werden.

Risiken der Fehlallokation von Ressourcen

Die Wirtschaftsförderung kann auch zu einer Fehlallokation von Ressourcen führen, wenn ineffiziente oder unrentable Projekte unterstützt werden, die ohne staatliche Hilfe nicht realisiert worden wären. Dies kann sowohl auf nationaler als auch auf regionaler und kommunaler Ebene geschehen. Eine solche Fehlallokation von Ressourcen kann langfristig negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit haben.

Politische Einflussnahme und Lobbyismus

Ein weiteres Dilemma der Wirtschaftsförderung besteht in der Gefahr politischer Einflussnahme und Lobbyismus. Unternehmen und Interessengruppen können versuchen, politische Entscheidungsträger zu beeinflussen, um Fördermaßnahmen in ihrem Sinne zu gestalten oder zu erhalten. Dies kann dazu führen, dass die Wirtschaftsförderung nicht mehr im besten Interesse der Allgemeinheit agiert, sondern eher den Interessen einzelner Gruppen dient.

Administrative Herausforderungen und Bürokratie

Die Umsetzung von Wirtschaftsförderungsmaßnahmen kann mit erheblichen administrativen Herausforderungen und Bürokratie verbunden sein. Die Koordination der verschiedenen Akteure auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene sowie die Implementierung und Kontrolle der Förderprogramme erfordern einen hohen Verwaltungsaufwand. In einigen Fällen kann der Nutzen der Wirtschaftsförderung durch den administrativen Aufwand geschmälert werden, was die Effektivität der Maßnahmen in Frage stellt.

Strategien zur Lösung des Dilemmas der Wirtschaftsförderung

Um die Herausforderungen und Zielkonflikte der Wirtschaftsförderung zu bewältigen, können verschiedene Strategien im Online Marketing eingesetzt werden:

  • Integrierte Ansätze: Die Wirtschaftsförderung sollte auf integrierte Ansätze setzen, die ökonomische, soziale und ökologische Aspekte gleichermaßen berücksichtigen. Dies kann beispielsweise durch die Förderung von nachhaltigen Technologien oder sozialen Innovationen erreicht werden.
  • Transparenz und Evaluation: Um politische Einflussnahme und Fehlallokation von Ressourcen zu vermeiden, sollten Fördermaßnahmen transparent und nachvollziehbar gestaltet werden. Regelmäßige Evaluationen können dazu beitragen, die Wirksamkeit und Effizienz der Maßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
  • Kooperation statt Konkurrenz: Anstatt in einen ruinösen Standortwettbewerb einzutreten, sollten Regionen und Länder verstärkt auf Kooperation setzen. Gemeinsame Projekte und Netzwerke können Synergien schaffen und dazu beitragen, dass alle Beteiligten von der Wirtschaftsförderung profitieren.
  • Reduzierung von Bürokratie: Die Effektivität der Wirtschaftsförderung kann durch den Abbau von Bürokratie und die Vereinfachung von Verwaltungsabläufen gesteigert werden. Dies erleichtert auch den Zugang zu Fördermitteln für kleinere Unternehmen und Existenzgründer, die oft besonders von der Wirtschaftsförderung profitieren können.

Fazit der Zielkonflikte

Das Dilemma der Wirtschaftsförderung liegt in den verschiedenen Zielkonflikten und Herausforderungen, die sich aus den vielfältigen Zielen und Anforderungen der Wirtschaftspolitik ergeben.

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Kay Schönewerk

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