Im Marketing: Was Sie wissen sollten, wenn Sie Daten von Kunden erfassen

Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Café, bestellen Ihren bevorzugten Cappuccino und der Barista sagt: „Guten Tag, Thomas, wie immer?“ Sie haben ihm Ihren Namen nicht genannt. Sie haben noch nicht einmal etwas gesagt. Aber er erinnert sich an Sie. Das ist ein gutes Gefühl, nicht wahr? Persönlich. Aufmerksam. Als ob Sie wichtig sind.
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Stellen Sie sich nun vor, Sie betreten dasselbe Café und der Barista fragt Sie nach Ihrer Adresse, Ihrem Geburtsdatum, dem Namen Ihres ersten Haustiers und Ihrer Sozialversicherungsnummer – nur damit er sich Ihre Kaffeebestellung für das nächste Mal merken kann. Plötzlich ist das nicht mehr so charmant. Es ist sogar regelrecht unheimlich.
Genau diese Stimmung möchten Sie im Marketing vermeiden. Das Sammeln von Kundendaten ist wie die Arbeit dieses freundlichen Baristas. Sie möchten sich an wichtige Dinge erinnern, personalisierte Erlebnisse bieten und Ihren Kunden das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein. Aber Sie möchten sie auch nicht ausfragen, um ihre Privatsphäre preiszugeben, oder, schlimmer noch, ihr Vertrauen missbrauchen, wenn sie Ihnen diese Informationen geben. Lassen Sie uns das genauer betrachten. Denn wenn es um Daten im Marketing geht, kann das, was Sie nicht wissen, Ihnen und Ihrer Marke schaden.
Ein heikles Beispiel: Online-Casinos und Kundendaten
Beginnen wir in der glitzernden Welt der Online-Casinos. Diese Plattformen leben von Daten. Sie verfolgen das Verhalten der Nutzer akribisch – wann Sie sich anmelden, wie lange Sie spielen, welche Spiele Sie mögen, wie viel Sie setzen. Warum? Weil diese Daten ihnen helfen, Ihr Erlebnis zu personalisieren. Wenn Sie sich für Slots mit altägyptischen Motiven interessieren, raten Sie mal, was Ihnen bei Ihrem nächsten Besuch als Erstes angezeigt wird? Genau, Cleopatra und eine Sphinx mit Ihrem Namen darauf. Um das vielleicht ein wenig umgehen zu können, gibt es Anbieter ohne Verifizierung, bei denen auch das Marketing nicht so greift. Einfach mal bei https://casinobeats.com/de/online-casinos/ohne-verifizierung/ schauen, ob es sinnige Anbieter dafür gibt.
Aber Online-Casinos stehen auch sonst unter strenger Beobachtung. Sie sind gesetzlich verpflichtet, sensible Daten zu schützen, problematische Spielmuster zu erkennen und verantwortungsbewusste Spielpraktiken einzuhalten. Es steht viel auf dem Spiel – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Missbrauch von Kundendaten in dieser Branche bedeutet nicht nur schlechte PR, sondern kann auch zu Gerichtsverfahren, Lizenzentzug oder sogar zur vollständigen Schließung führen. Sie bewegen sich also auf einem schmalen Grat zwischen Personalisierung und Datenschutz, und der Rest der Marketingwelt könnte sich von ihrem Balanceakt eine Scheibe abschneiden.
Beginnen Sie mit Einwilligung, nicht mit Überwachung
Hier ist die goldene Regel: Nur weil Sie Daten sammeln können, heißt das nicht, dass Sie es auch tun sollten. Moderne Vermarkter haben Zugang zu unglaublichen Tools und Technologien, mit denen sie jeden Klick, jeden Scroll, jeden Wisch und jeden Seufzer verfolgen können. Aber ethisches Marketing beginnt mit Einwilligung. Klare, einfache Einwilligung ohne Kleingedrucktes. Verstecken Sie Ihre Absichten nicht in juristischer Fachsprache, die niemand liest.
Seien Sie ehrlich. Und transparent. „Wir möchten uns Ihre Präferenzen merken, damit wir Ihnen Produkte zeigen können, die Sie wirklich interessieren – ist das in Ordnung?“ Diese Art von Klarheit schafft Vertrauen, und Vertrauen schafft Loyalität. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Fragen Sie auch nicht nach Daten, die Sie nicht benötigen. Wenn Sie einen Online-Buchladen betreiben, müssen Sie wahrscheinlich nicht die Schuhgröße Ihrer Kunden kennen. Zu viele Informationen zu verlangen, wirkt aufdringlich und kann Kunden abschrecken. Sie werden sich fragen, in was für einem dystopischen Big-Brother-Buchclub sie da gelandet sind.
Respektieren Sie ihre Grenzen – und Ihre eigenen
Nehmen wir an, Sie sammeln Kundendaten auf ethische Weise und mit ausdrücklicher Zustimmung. Sehr gut! Und nun? Nun müssen Sie diese Daten respektieren. Das bedeutet, dass Sie sie sicher speichern, nicht an zwielichtige Drittanbieter verkaufen und auf keinen Fall dazu verwenden, Ihre Kunden mit ununterbrochenen Werbeanzeigen zu bombardieren wie eine Mücke in einer Sommernacht. Niemand möchte das Gefühl haben, von einem Paar Schuhen verfolgt zu werden, auf das er vor zwei Wochen einmal geklickt hat. Es gibt einen Unterschied zwischen hilfreich und nervig. Seien Sie hilfreich.
Grenzen zu respektieren bedeutet auch, anzuerkennen, dass Kunden ihre Meinung ändern können. Vielleicht war es ihnen letzten Monat noch recht, dass Sie ihr Verhalten verfolgt haben, aber jetzt möchten sie sich abmelden. Das ist fair. Machen Sie diesen Vorgang einfach. Verstecken Sie den Abmelde-Button nicht wie eine geheime Falltür unter einem Teppich. Geben Sie Ihren Kunden die Kontrolle, und sie werden Sie mit anhaltender Loyalität belohnen.
Daten sind eine Beziehung, keine Transaktion
Das ist der Teil, den die meisten Vermarkter vergessen. Daten sind nicht nur eine Ware – sie sind eine Beziehung. Wenn jemand Ihnen seine Daten gibt, sagt er damit: „Ich vertraue Ihnen.“ Das ist eine ziemlich große Sache. Es ist, als würde man jemandem seinen Lieblingspullover leihen und hoffen, dass er keinen Nacho-Käse darauf verschüttet.
Behandeln Sie die Daten Ihrer Kunden also wie diesen Pullover. Mit Sorgfalt. Mit Respekt. Und vielleicht sogar mit ein wenig Liebe. Nutzen Sie sie, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Verkaufen Sie ihnen nicht einfach etwas – bieten Sie ihnen einen besseren Service. Sagen Sie voraus, was sie lieben werden, überraschen Sie sie mit durchdachten Angeboten und erinnern Sie sie daran, warum sie sich ursprünglich für Sie entschieden haben. Wenn Daten gut genutzt werden, führen sie nicht nur zu höheren Konversionsraten, sondern schaffen auch echte emotionale Loyalität. Die Art, die Bestand hat.
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