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Die digitale Identität in Europa

Identity

In Europa soll es bald eine neue Methode zum Nachweisen der individuellen Identität geben. Es handelt sich dabei um die sogenannte digitale Identität, und sie soll den Schutz der Privatsphäre vereinfachen und Online-Dienste sicherer gestalten – hohe Ambitionen, die so einiges an Planung mit sich bringen.

Bei der digitalen Identität handelt es sich um die elektronische Darstellung einer Person. So weit so gut, doch was genau bedeutet das? Diese Identität wird in digitalen Systemen genutzt, um nachzuweisen, wer die Person ist. Sie besteht aus einer Sammlung von Daten, die eine Person eindeutig und individuell identifizieren und umfasst zum Beispiel biometrische Merkmale wie einen Fingerabdruck, aber auch individuell festgelegte Login-Daten, digitale Signaturen und öffentliche Identifikatoren wie E-Mail-Adressen.

 

Die Ziele der digitalen Identität

Doch was soll die digitale Identity eigentlich können und wozu dient sie? In den letzten 20 Jahren wurden in Deutschland allein 486,2 Millionen persönliche Daten veröffentlicht. Mit der Hilfe der digitalen Identität soll das vermieden werden und es soll einfacher werden, persönliche Daten zu verwalten und Online-Dienste zu nutzen. Dabei soll der Diebstahl der Identität verhindert und die Privatsphäre des Einzelnen geschützt werden. Außerdem erleichtert die digitale Identität im Optimalfall auch den Zugang zu öffentlichen und privaten Dienstleistungen wie im Gesundheitswesen, bei Banken, im Online-Shopping und bei staatlichen Institutionen. Schließlich haben Umfragen zufolge etwa 77 % der Deutschen das Gefühl, ihre Daten seien im Netz nicht sicher.

 

Branchen, in denen der Identitätsnachweis eine Rolle spielt

Eine der Branchen, in denen die Identität immer wieder nachgewiesen werden muss, ist die Welt der Online Casinos. Es gibt aber auch einen Weg um diese Identitätsprüfung herum. In den international lizenzierten Online Casinos, die zum Beispiel in Malta gemeldet sind, gibt es die Möglichkeit, auch ohne Identitätsprüfung zu spielen. Auf der Liste LUGAS nicht im Casino findet man die besten Casino ohne den Datenabgleich LUGAS des Jahres 2025. Wer also ganz ohne das System spielen möchte, kann trotzdem bei seriösen Anbietern spielen, und das ganz ohne Datenabgleich.

Ähnliche Identitätsnachweise werden auch beim Kauf von Kryptowährungen benötigt. Die Kryptobörsen verlassen sich auf das KYC-Verfahren (Know Your Customer) und müssen deshalb nachweisen, dass es sich bei ihrem Kunden um eine echte Person handelt. Auch im Finanzwesen benötigt man oft einen Identitätsnachweis, wie zum Beispiel bei der Eröffnung eines Bankkontos oder wenn man einen Kredit oder eine Hypothek beantragen möchte. Selbst beim Mieten eines Autos oder wenn man auf Plattformen wie Airbnb eine Unterkunft bucht, muss man seine Identität nachweisen – all diese Prozesse sollten mit der digitalen Identity der Europäischen Union erleichtert werden.

 

Wichtige Aspekte der digitalen Identität

Mit der digitalen Identität soll Vertrauen gebildet werden. Bei vielen Online-Diensten und Transaktionen ist schließlich eine verlässliche Identifizierung erforderlich, ohne die der Zugang zu Finanzdienstleistungen, Bildungseinrichtungen und vielen anderen Seiten und Sektoren mit erheblichen Risiken behaftet wäre. Die Europäische Union möchte also sicherstellen, dass die Identität ihrer Bürger jederzeit geschützt ist. Mit sicheren und verbindlich nachvollziehbaren Wegen der Nutzung kann Missbrauch vorgebeugt werden.

 

Das EU Digital Identity Framework

Die digitale Identität in Europa ist aktuell ein zentrales Projekt der Europäischen Union. Das Ziel ist eine einheitliche und sichere Lösung für die Identifikation von Bürgern und Unternehmen in der digitalen Welt, die ja mittlerweile jeden Bereich des Lebens berührt. Deshalb zählen zu dem Thema auch einige Unterpunkte, die die Europäische Union im Rahmen des EU Digital Identity Frameworks umsetzen will.

 

Die europäische digitale Brieftasche

Die digitale Identität in Europa wird durch die digitale Brieftasche (European Digital Identity Wallet) umgesetzt. Diese Wallet ist eine digitale Plattform oder App, die es den Bürgern ermöglicht, ihre Identität sicher zu speichern und zu verwalten. Sie ist ein zentrales Element des Digital Identity Frameworks und soll eine breite Palette von Informationen und Dokumenten umfassen, die für den Nachweis der Identität erforderlich sind.

Die digitale Brieftasche ermöglicht den Bürgern, wichtige Dokumente wie ihren Personalausweis, den Reisepass, ihren Führerschein, etwaige Gesundheitsdaten, Bankdaten und digitale Signaturen auf einer einzigen Plattform zu speichern. Das Besondere an dieser Wallet ist, dass die Bürger selbst entscheiden können, welche Daten sie teilen und mit wem. Die Kontrolle über die persönlichen Daten bleibt also beim Nutzer.

 

Funktionalität der digitalen Identität

Die digitale Identität basiert auf einer sicheren Authentifizierung, bei der der Bürger über verschiedene Methoden wie biometrische Daten (z. B. ihren Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung), PINs oder Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) seine Identität nachweist. Dies stellt sicher, dass nur autorisierte Personen Zugang zu ihren digitalen Identitäten haben und sie vor Missbrauch und Identitätsdiebstahl schützen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, dass die digitale Identity nicht nur für den Zugang zu staatlichen Diensten oder Banken genutzt wird, sondern auch für private Dienste wie Online-Shopping, das Abrufen von digitalen Gesundheitsdaten oder die Anmeldung bei Bildungseinrichtungen. Die Interoperabilität der digitalen Identität in allen EU-Mitgliedstaaten ist ein zentrales Ziel, sodass Bürger ihre Identität über alle nationalen Grenzen hinweg sicher nachweisen können.

Die Einführung der digitalen Identität bietet eine Reihe von Vorteilen, die vor allem den Bürgern dienen sollen, aber auch allgemeine Prozesse von Seiten der Unternehmen sicherer gestalten. Schließlich dient es auch Krankenhäusern, Banken und anderen Institutionen, wenn sensible Daten geheim bleiben.

 

Ziele und Zeitrahmen für die Einführung

Die Europäische Kommission hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, die digitale Identität bis spätestens im Jahr 2026 für alle Bürger der EU zugänglich zu machen. Die Einführung soll den Bürgern ermöglichen, sich sicher und standardisiert nachzuweisen, ohne sich auf nationale Systeme oder unzuverlässige Authentifizierungsmethoden verlassen zu müssen oder ihre Daten aufs Spiel zu setzen.

Insgesamt ist das EU Digital Identity Framework ein zukunftsweisendes Projekt, das nicht nur die digitale Infrastruktur stärkt, sondern auch dazu beiträgt, die Sicherheit und den Datenschutz der Bürger in einer zunehmend digitalisierten Welt zu gewährleisten. Sie soll dafür sorgen, dass keinem Bürger der Europäischen Union jemals wieder die Identität, Gesundheits-, Bank- oder andere Daten gestohlen werden und eine Zukunft voller Sicherheit im Netz schaffen.

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Kay Schönewerk

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